Die Vernunft scheint Hitzeferien zu haben: SPÖ will ein Erfolgsprojekt dem Hallenbad-Traum opfern!

Eine jüngst stattgefundene Pressekonferenz der SPÖ Klagenfurt bestätigt den längst fälligen Vorstoß von CO Julian Geier (ÖVP), Vernunft und Verantwortungsbewusstsein in allen politischen Lagern einzufordern. Denn die SPÖ erwägt allen Ernstes, das – bereits fixierte und wirtschaftlich tragfähige – Kongresszentrum am Messegelände zu kippen, nur um weiter am Prestigeprojekt „Alpen-Adria-Sportbad“ festzuhalten.

Das vollmundige Bekenntnis der SPÖ – vorgetragen in einer gemeinsamen Pressekonferenz von VzBgm. Ronald Rabitsch, Finanzstadträtin Constance Mochar und Stadtrat Franz Petritz – zu einem in mehrfacher Hinsicht unbeantworteten Großprojekt sorgt bei allen wirtschaftlich denkenden Menschen für ein energisches Kopfschütteln.

Besonders bitter: Als Faustpfand für die Umsetzung wird das Reform-Budget 2025 genannt. Eine Voraussetzung, der auch die ÖVP grundsätzlich zustimmen würde – wenn das Reformbudget fertiggestellt und beschlussfähig wäre, hier sind der Bürgermeister und die Finanzreferentin seit langem am Zug. Ein zeitnaher Beschluss ist nicht in Sicht.

Vor diesem Hintergrund stellt sich umso dringlicher die Frage, warum die SPÖ weiter an einer Lösung festhält, für die weder Finanzierung, Betrieb noch Zeitplan geklärt sind, und gleichzeitig ein realistisch finanziertes Zukunftsprojekt wie das Kongresszentrum opfern will.

Ein Projekt, das nach jahrelangem Ringen, einem Schulterschluss zwischen Stadt, Land und den Kärntner Messen, einem abgeschlossenen Architekturwettbewerb und einem für 2026 geplanten Baubeginn bereits beschlossen wurde. Diese Kehrtwende gleicht einem wirtschaftspolitischen Offenbarungseid.

Übersetzt würde die SPÖ-Forderung bedeuten, ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept gegen einen Abgangsbetrieb zu tauschen. Das Unverständnis aus allen Lagern in der Klagenfurter Wirtschaft und darüber hinaus ist groß, geht es doch um Arbeitsplätze, Wohlstand und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von Klagenfurt.

„Mir ist nicht klar, warum sich die SPÖ so beharrlich darauf versteift, einem Traum nachzuhängen, der längst ausgeträumt ist. Der Zwischenbericht des Konsolidierungsbeirates hat klar formuliert, dass sich Klagenfurt dieses Bad schlicht nicht leisten kann. Weiters fehlen verbindliche Angaben zu den jährlichen Abgängen, beschlussfähige Konzepte für Verkehr und ÖPNV u.v.m.“ erklärt Julian Geier und ergänzt: „Auch meine Hand bleibt weiterhin ausgestreckt und ich lade alle Fraktionen abermals dazu ein, alle am Tisch liegenden Alternativen einer sachlichen Überprüfung zu unterziehen. Nur so lassen sich seriöse und langfristige Lösungen für das Hallenbad, aber auch alle weiteren Erfordernisse der Stadt finden, bei denen weder die Unternehmerinnen und Unternehmer und schon gar nicht die Bürgerinnen und Bürger auf der Strecke bleiben!“